Die Fütterung von Ziervögeln basiert auf dem Angebot von Mischfuttermitteln mit unterschiedlichen Anteilen an Saaten und Sämereien. Diese Mischungen sind generell arm an Calcium. Durch das Schälen bzw. Entspelzen der Samen und Saaten nimmt der ohnehin geringe Calciumgehalt weiter ab, da Calcium hauptsächlich in den Schalen/Spelzen enthalten ist, diese aber nicht mitgefressen werden.
Eine nicht bedarfsdeckende Calciumzufuhr kann zu Osteoporose oder Rachitis (Knochenweiche) und daraus resultierend zu Knochenbrüchen (Frakturen) führen. Außerdem kann es zu Apathie, Schwäche und – insbesondere bei Graupapageien – zu Krämpfen kommen. Während der Fortpflanzung legen Hennen dünnschalige Eier (sog. Knickeier) oder die Eischale ist so weich, dass die Eier über den Legedarm nicht weiterbefördert werden können und steckenbleiben (Legenot).